Dieses Jahr gäbe es 2 kleiner Events für die Note.Quetscher. Nicht ganze Wochenenden oder sogar noch mit Freitag Abend Programm. Nein, dieses mal war es nur ein Abend. Einmal Proben, ein Auftritt, einmal Feiern, einmal Schlafen, einmal Fahren (na gut, auch noch einmal zurück) und damit hatten wir doch schon wunderbare Voraussetzungen, dass es auch ein "einmaliger" Abend wird.

Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, was Rolf mit einem "kleinen Event" gemeint hat. Klein von der Dauer her? Die Bühne? Das Publikum? Kinder? Liliputaner (schreibt man mit einem "L", ich musste nachschauen)? Da ich mich offenbar auf nichts vorbereiten konnte, machte ich mir dazu auch keine weiteren Gedanken. Ich muss aber im Nachhinein gestehen, es war also doch kleiner als ich dachte (ja... ich machte mir offenbar doch Gedanken). Konkret machten wir zahlenmässig etwa 95% von allen Auftretenden aus und auch etwa 90% vom Publikum, etwa 5% machte das Personal aus, 10% die Eingangssekjuriti, 2% machten noch die anderen 3% aus, wobei die 4% eigentlich wie gefühlte 7,5% sich anfühlten. Ja, ich komme auch schon lange nicht mehr draus. Ich ignorier mal, und verfolge den Abend etwas weiter. Jaja, nur weil du nicht paranoid bist, heisst das noch lange nicht, dass dich niemand verfolgt!

Und wie immer tauschten sich alle NQ Mitglieder, ausser Rolf, kurz vor dem Event via Facebook aus. Man bildete Fahrgemeinschaften, machte Abfahrts- und Ankunftszeiten ab und erinnerte einander, was man auf keinen Fall vergessen darf. Hab inzwischen vergessen, was das so war. Ich hatte das Gefühl, dass ich die letzte sein werde, die in Eschbach (nicht Eschenbach) eintrifft. Facebook gaukelte mir vor, dass alle schon da seien oder bald eintreffen sollten. Aber ich glaub das war eine digitale Täuschung. Es reichte noch wunderbar zum Einspielen und vorhergehendem Schlafplatz einrichten.

Das Einspielen fand in der Turnhalle statt. Ich erinnere mich vorwiegend daran, dass es sehr sehr sehr heiss war... und das ich es wahnsinnig lustig hatte mit Katja. Leider weiss ich nicht mehr warum. Könnte auch sein, dass es gar keinen Grund hatte. Wahrscheinlich hatte es keinen Grund! Das Proben verlief (das Wort passt so gut, weil es so heiss war...) so weit ich weiss reibungslos und wir wurden nach ein paar weisen Worten wieder in die Freiheit entlassen. Free Willy.

Es war ein kleines Openair. Eine Bühne, viele Tische und Bänke, welche davon ausgingen, dass sie schirmlos trocken bleiben würden, ein Bierstand, ein kleines und ein grosses Zelt und ein WC-Wagen. Ja, ich führe die Inventarliste.


Schon bald widmete man sich der Fingerfarb- und Alkohol-Forschung. Jolanda schaute dem Geschehen skeptisch zu.









Eine Augenweide für alle Farbenblinde (bitte Lippen beachten):



Und natürlich wurde, wie es sich zu einem richtigen Open-Air gehört, auch geliragrillt.




Das Earblast wurde eröffnet mit... jetzt kommts, jetzt kommts:



Jetzt ist es gekommen. Habt ihr's erkannt?

Und sonst könnt ihr es hier im Programm nachlesen.




Das Open-Air wurde musikalisch durch einen Beat-Boxer eröffnet. (Wenn der Typ jetzt nicht "Beat" sondern "Schatten" geheissen hätte... hätte das etwas geändert?) Wir wollten Beat eigentlich ins Recall befördern, aber Vätz-Lee war einfach zu langsam! "Ich dachte der macht Pause und kommt danach wieder..." ähä!

Je dunkler, desto gemütlicher wurde es und die Wiese vor der Bühne lud zum Verweilen ein.
Und auf einmal war es soweit. Wir machten uns parat für unseren Auftritt. Wir holten unsere Instrumente und unsere Masken und stellten uns auf. Zuschauer hatte es dann leider keine mehr, da wir ja 120% der Zuschauer ausmachten. Aber die Zuschauer die noch da waren, hatten Freude (oder konnten Freude sehr gut vortäuschen).

Und etwa so sah das dann aus (leer):



Und etwa so sah das dann aus (voll):



Moment... so einen Vergleich hab ich doch nochmals - leer:




Und voll:














Solche Bilder machen mich enorm stolz. Stolz ein Teil davon zu sein dürfen. Ich glaub ich schreib das in jedem Bericht, aber es fühlt sich einfach wirklich genau so an. Es ist schon gewaltig, was wir hier mit so wenig Aufwand auf die Beine stellen. Mir macht's Freude und ich glaub den Zuschauern auch.

Nach dem Auftritt ging es dann erst richtig los und Eschbach wurde zu Quetscher-City umfunktioniert.
In der Bar wurde gef***t und gel***t bis zum Umfallen.




Das Telefonspiel in der Zelt-Bar sollte in diesem Bericht auch nicht unerwähnt bleiben... Hier ein Zeugenbericht von einem Augenzeugen der Zeugen-Jehovas (Es muss ja nicht alles einen Sinn ergeben!). Da Matthi D. Smith anonym bleiben möchte, was ich respektiere, nenne ich hier seinen Namen nicht.

das telefon isch unterm motto dänk dra lüt a! ( früherer ptt spruch) im umflauf. das heisst, ich has telefonkabel, (also für ideenlose eifach en schnur) a mim handtäschchen( nein , das ist ne umhängetasche) agmacht und jede (mehr oder weniger nüchterne) (in üserem fall ersteres) het gmeint es segi öpper am telefon und het driigredet. ich (also de forograf) han denn us möglischt nöchher distanz es total überbeliechtets bild vo jedem telefonierer gmacht. (beispiel : https://picasaweb.google.com/gasseschraenzer/DankDraLuutA)
oder eben die nq bilder.

im zelt selber hend sich denn die mikrofonilage( auch das war ein totaleer fake) vo de Nicole und mis telefon rege luschtigi stimmig verbreitet (alkohol sei dank) wo mir scho bim stichwort sind. Ich, naiv und guetgläubig( wie immer) bin i das zelt ihne und det hend sich sämtliche anwesende nq's sich gegesiitig dwurscht vomn teller zoge (deutsches sprichwort, waren ja auch in deutschland) indem sie sich gegesitig mit rundene (in form von shot) beschenkt hend. sahne ficken lecken (schlagmichtot) likööre und luz/holdiro gschichte hend isch abgwechslet. irgendwenn isch denn die ominöse tetris titelmelodie is spiel cho( you know, nintendo?), genau und zu dere melodie hend isch alli einhändig polonäsisiert um de stehtisch kringlet. Und wenns het müesse si( und das hez fascht jedes mol) hend alli d'siite gwechslet und hend nomol en tetris singrundi uf die ander siite gmacht. denn isch trunke worde, telefoniert, (de renato het denn de vermittler gmacht) (danke nomol a dere stell) und so het sich die fickenlecken( schlagmichtot) orgie de ganz obig hinwegzoge. irgendwenn isch denn parallel zunre Monsterrundi luz (danke bisi) de vtzl (danke vtzl) mit ennre 18 gläsige bierrundi,( er het de oktoberfest weltrekord im halbmassschleppe neu definiert) uftaucht und gfunde es segi soebe die letscht rundi usgrueffe werde. das bier ( du siesch es uf fotos vo mir) het denn aber nöd die erhoffti begeisterig hervorgrueffe, will sich alli am leckenficken(schlagmichtot) und am luz bereits köstlich erlabt händ. was de vtzl inne sehr nachdenklichi stimmig versetzt het (und er ob dere situation immer no sehr nachtragend in erschiinig tritt)"

Die Bilder dazu:

Die Unterkunft hat auch noch ein paar Worte verdient... Die Turnhalle in welcher wir übernachten durften war direkt neben dem Festgelände. Sehr praktisch! Man konnte also problemlos eine Jacke oder Spielsachen holen gehen, wenn man Lust darauf hatte. Nur war die Tür zwischendurch einfach geschlossen und ein einziger Mann auf dem Festgelände hatte einen Schlüssel. Diesen zu finden war sogar noch schwieriger als die Nadel im Heuhaufen zu finden, denn die Nadel bewegt sich ja wenigstens nicht. Aber es gelang schlussendlich doch noch. Ein weiteres mal als ich in die Turnhalle wollte, war die Tür schon wieder zugesperrt, diesmal jedoch von einem schlafenden Bastian*.
(* Name der Redaktion bekannt.)

Irgendwann um 3 oder 4 Uhr waren dann praktisch nur noch Quetscher auf dem Festgelände. Der Lira-Grill war noch immer in Betrieb und heiss begehrt. Es bildeten sich lustige Tischgrüppchen, mit wahnsinnig lustigen Diskussionen. Ich weiss nicht wer es war, ich weiss nicht warum er da sass, aber da war er. "Er" sass mit uns an einem Tisch. "Er" war diskussionslustig und so wahnsinnig unterhaltend. "Er" war vor allem ein Angeber, behauptete praktisch alle 10-tausender Berge bestiegen zu haben, wenn nicht sogar noch alle 15- und 20-tausender! Und er wisse über die geheime Landebahn auf den schweizer Autobahnen bescheid! Solche gebe es auch in Norwegen. In Norwegen können sie sogar die Berge runterfahren, wenn sie möchten. Was, du warst noch nie in Norwegen? Lustigerweise reagierte er nur auf Angriffe und Anspielungen. Ernst gemeinte Fragen wurden einfach ignoriert oder als Angriff interpretiert. Durch Anstimmen der verbotenen Strophe der deutschen Nationalhymne konnten wir ihn kurzzeitig vertreiben, aber sein Geltungsdrang war zu gross - er kam zurück. Aber um seine Hauptaussage nicht zu Unterschlagen, hier ein Zitat: "Das wichtigste Gut der Menschheit ist Bildung". Seh ich auch so. Deshalb habe ich zuhause auch ganz viele Bilder aufgehängt.

Langsam wurde der Typ aber langweilig und wir verspürten den inneren Drang das Zelt beim Eingang etwas zu verschieben. Natürlich machten wir das dann auch, ohne uns einmal zu hinterfragen, warum wir das machen. Als nun das Zelt am richten Platz stand, konnten wir auch beruhigt in der Turnhalle schlafen gehen.

Am Morgen danach wurden wir ganz sanft mit Ball-Geballere in der Turnhalle geweckt. Jeder weiss, wie es hallallallallallt in einer Turnhalle. Es war ein immenser Lärm. Schlimmer als mein Wecker, auch effizienter. Diesen Morgen hab ich mir eingetragen in meiner Top 10 Liste der Arten, wie ich nicht geweckt werden möchte.

Dennoch probierte man kläglich weiterzuschlafen. Als man schlussendlich aufgab und sich aufraffte , erwartete uns auf dem Festgelände ein wunderbares Frühstücks Buffet. Genau das Richtige! Es war wieder einmal ein tolles NQ Wochenende. Schade, dass es nur ein Abend war.

Diesen Bericht möchte ich Motto getreu mit einer Bauernweisheit beenden:
"War der Rolfi ganz fest voll, war das Fest wohl umso toll."

Und wenn Tanja den Rolf noch nicht gefunden hat, dann sucht sie ihn noch heute.

 

mia

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